2002/03
PISA-Studie
Via Losverfahren war die Realschule erneut eine der Pisa-Testschulen. 30 der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich im Mai 2003 mit Mathe-Aufgaben. Die früheren Ergebnisse wirkten noch nach. „Das Bemühen um geringen Unterrichtsausfall und qualifiziertem Unterricht steht bei uns natürlich nach wie vor im Vordergrund“, betonte Rektor Dirk Mensing. Eine aktuelle Maßnahme: In verschiedenen Klassenstufen wurden schulinterne Vergleichsarbeiten eingeführt.
Projektarbeit
Die Konferenz der Realschule beschloss, dass jede Familie mit mindestens einem Kind an der Schule das projektorientierte Lernen mit einem Beitrag von 2,50 Euro fördern sollte. Mit dem Geld sollten Ausstellungsflächen geschaffen werden. Die Hausmeister brachten zahlreiche Pinnwände an. Die achten Klassen der Realschule beendeten ihre Projektwoche „Aus meinem Lebensort“ am 23. Mai 2003 mit einer Messe. In der Aula bot sich ein buntes Bild. Da standen Impressionen aus dem Jardelunder Moor neben den Autogrammkarten der SG Flensburg-Handewitt, Relikte der alten Eisenbahn-Linie neben einer Präsentation über den SSV Schafflund.
Sonderbehandlung
Der siebte Jahrgang der Realschule war auf 97 Jugendliche angewachsen. Die 7d wurde neu eingerichtet – speziell für Sitzenbleiber und Ex-Gymnasiasten. Dort sollten sie in kleineren Lerngruppen besonders gefördert werden. Es gab auch kein Muss bei der Wahl einer zweiten Fremdsprache.
Kollegium
Ilse Wensky, die seit 1973 an der Realschule unterrichtete, stand für das Schuljahr 2002/3 nicht mehr zur Verfügung und ging schließlich vorzeitig in den Ruhestand. Kurz nach den Sommerferien war noch keine Vertretung benannt, dann wurde ein junger Lehrer für einige Monate nach Schafflund versetzt. Wegen der stark steigenden Schülerzahlen entschied man sich, Irmgard Petersen die Leitung der Orientierungsstufe anzuvertrauen.
Verzahnung
Die Nachmittagsbetreuung am Schulzentrum wuchs allmählich. Im Schuljahr 2002/3 kostete sie 25 Euro im Monat und beinhaltete von Montag bis Donnerstag ein Mittagessen und Hausaufgabenhilfe. Danach konnten die Kinder die Verzahnung mit dem Jugendclub wahrnehmen, der bis 20 Uhr geöffnet hatte. Eine Saisonkarte gab es für 20 Euro.
Plumpsack
Alle zweiten und ersten Klassen trafen sich zwei Mal im Jahr zu gemeinsamen Aktionen, Dann waren die Klassenräume für zwei Stunden geöffnet, und auch der gemeinsame Grundschulflur wurde genutzt. Im Juni 2003 drehte sich alles um „Alte Spiele“: Murmeln, Plumpsack oder „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser“.
Abschluss
Die beiden Schulen würdigten ihre Abgänger getrennt. Die Hauptschule legte am 19. Juni 2003 mit einigen Vorführungen der Tanz-AG vor. Tags darauf sang ein Chor „Realschule Schafflund – euer Abschluss in 2003“ zur Melodie von „Über den Wolken“. Abends wurde die „mittlere Reife“ im Wiehekrug gefeiert.
Gottesdienst
Der Andrang war gewaltig, als sich die Sporthalle für einen großen Reformationsgottesdienst kurzzeitig in eine Kirche verwandelte. 900 Real-, Haupt- und Grundschüler waren anwesend und gestalteten den Gottesdienst mit. Altar, Kreuz und die Thesen Martin Luthers dienten als unübersehbare Reliquien. Veranstalter dieses Großereignisses war die Sektion „Schule und Kirche“ im Deutschen Grenzverein, die jedes Jahr am Reformationstag eine Schule im Kreisgebiet aufsuchte, um dort einen Gottesdienst zu feiern. Die schulinterne Organisation lag bei Gitta Türschmann.
Türrahmen
Angelehnt an das Fensterrecht des Künstlers Friedensreich Hundertwasser entwickelte sich nach einer Idee von Lehrer Claus Spitzmann an der Realschule das „Schafflunder Türenrecht“. Jeder Schüler kreierte einen Entwurf, wie er sich den Türrahmen seines Unterrichtsraumes vorstellen könnte. Aus den vielen Vorschlägen schaffte aus jeder Klasse einer den Sprung in die Phase der Umsetzung.
Weihnachtsfeier
Die Realschule feierte ihre plattdeutsche Weihnacht am 6. Dezember 2002 in zwei Etappen. Um 18 Uhr waren R5 bis R7 an der Reihe, ab 20 Uhr folgten R8 bis 10. Carlo Thordsen glänzte als „Thomas Gottschalk von Schafflund“.
Europa
Der Austausch mit Hosle schlief ein. In einem Brief der norwegischen Partnerschule hieß es, dass nur noch wenige Schüler am Deutschunterricht interessiert seien. Die begehrte Alternative „Französisch“ lockte dort mit einer Flugreise ans Mittelmeer. Derweil baute Lehrerin Anne-Christel Hack den Kontakt zu einer dänischen Schule in Esbjerg auf. Erste Tagestouren fanden statt. Im Fach Dänisch gab es eine rege Teilnahme am Bundes-Fremdsprachenwettbewerb. Die Schülerinnen Heidi Manewald und Maren Grothmann siegten in Schleswig-Holstein. Der September 2002 war der große Reisemonat. Zwei sechste Klassen waren im Harz und besuchten Rodelbahn, Brocken und Bergbaugrube. Die zehnten Klassen weilten in London, München und Budapest.
Laufbahn
Die neue Laufbahn wurde mit viel Betrieb gewürdigt. Beim Lauftag im September zeigten viele Schülerinnen und Schüler großen Ehrgeiz und liefen 120 Minuten durch. Anfang Oktober folgte eine Schulmeisterschaft. Die Jahrgangssieger wurden auf einer Holztafel verewigt. Am 24. Juni 2003 fanden die Bundesjugendspiele statt.
Fußball
Das Grundschul-Team der dritten und vierten Klassen wurde im April 2003 Kreismeister im Fußball. Fynn Bychowski, Kevin Greisen, Jannik Fust, Marvin Köck, Lars Nielsen, Christoph Carstens, Kim Neumann, Rico Nommensen, Thies Nicolaisen und Mads Möller gewannen in Silberstedt alle Spiele. Kurz zuvor war ein neues Projekt ins Leben gerufen worden: „Schule, Verein und DFB“.
Sportfest
Im Juni 2003 stieg die Sportveranstaltung „Fit für die Fünfte?“. 19 Schüler-Teams maßen sich beim Basketball, Ball über die Schnur und „Tchouk-Ball“. Auch die Grundschulen Lindewitt und Großenwiehe waren eingeladen. Die Eltern kümmerten sich um ein Büffet.
Fotos
Foto: Multimedia war bei der Projektmesse teilweise großgeschrieben. schafflund-projektmesse03-1.jpg
Foto: Manch einer scheute sich nicht vor einer aufwendigen Präsentation. Fotos: Ki. schafflund-projektmesse03-2.jpg
Foto: „Überlebt haben…“: Nicole Blunck, Lena Carstensen, Linda Ermer, Luisa Grauer, Christina Hansen, Kristina Hansen, Levke Hansen, Anna Hohn, Maike Jacobsen, Anneke Jepsen, Anna Langfeld, Peggy Neumann, Sina Nielsen, Martina Ott, Darinka Maria Riebow, Nina Schmidt, Jens Marius Christiansen (alle Klasse 10a), Merle Kristin Dittmar, Stina Elisabeth Freese, Melanie Friedrich, Lea Madeleine Grodon, Svenja Hansen, Fehmke Laumeier, Ines Lorenzen, Marlies Lorenzen, Heidi Manewald, Karina Petersen, Vanessa Saß, Ilka Sochert, Nina Sochert, Stefanie Sönnichsen, Christoph Burau, Marcel Hewett, Florian Johsten, Leif Lingat, Kevin Mischker, Matthias Müller, Björn Reimer, Kim Michael Werner (alle Klasse 10b), Wencke Andresen, Katharina Aye, Sabrina Carstensen, Nina Forthofer, Sina Janke, Anja Kirchhoff, Mareike Lorenzen, Stefanie Müller, Syna Nielsen, Conny Pioch, Nadja Tissen, Svenja Weinand, Torben Dendtler, Sven Fehlhaber, Marcel Hill, Matthias Münchow, Oke Reimer, Dennis Schröder, Marco Will, Dennis Zimmer (alle Klasse 10d). Foto: Ki. realschule03.jpg
Foto: Der erste neue Türrahmen hängt in der Klasse 6c. realschule-rahmen.jpg
